Schulter | Orthopädie Zentrum Altona
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Operationen: Schultergelenk

Arthroskopische subacromiale Dekompresssion (ASD)

Bei anhaltenden Beschwerden kann eine Operation erforderlich sein. Die Therapie der Wahl beim Impingement-Syndrom ist die arthroskopische subacromiale Dekompression (ASD). Es handelt sich um einen minimalinvasiven arthroskopischen Eingriff (Schlüsselloch-Technik). Dabei werden zwei entzündlich veränderte Schleimbeutel entfernt, die sich nach circa drei Monaten erneut ausbilden.

Des Weiteren wird ein kleiner, aber störender Knochensporn sparsam mittels einer Präzisionsfräse abgetragen und somit der Subacromialraum ursächlich geweitet. Der Sehnenspiegel (Rotatorenmanschette) kann wieder frei gleiten und läuft nicht mehr Gefahr, zu reißen (Rotatorenmanschettenruptur). Die Nachbehandlung gestaltet sich frühfunktionell. Der Arm darf nach zweitägiger Ruhigstellung wieder aktiv bewegt werden.

Arthroskopische Kalkdepotausräumung (Kalkexstirpation)

Bei Versagen der konservativen Therapie bei der Kalkschulter kann eine operative Versorgung notwendig sein. Dieser Eingriff erfolgt routinemäßig in Schlüsselloch-Technik – also ohne große Hautschnitte (arthroskopisch).

Dabei werden die Schleimbeutel entfernt und mehr Platz für die Sehnen geschaffen, indem wenige Millimeter Knochen vom Schulterdach entfernt werden. Des Weiteren wird das Kalkdepot mit sehr kleinen Instrumenten entfernt. Die Nachbehandlung gestaltet sich frühfunktionell. Der Arm darf nach zweitägiger Ruhigstellung wieder aktiv bewegt werden.

Arthroskopische Versorgung der Langen Bizepssehne (LBS)

Bei größeren Teilrissen oder Entzündungen der LBS wird arthroskopisch (Schlüsselloch-Technik) die Sehne am Ursprung abgetragen und am Oberarmkopf wieder knöchern stabil refixiert (LBS-Tenodese). Die LBS ist danach weiterhin uneingeschränkt funktionstüchtig. Bei Patienten, die älter als 60 sind, genügt oftmals die alleinige Durchtrennung (LBS-Tenotomie).

Die LBS rutscht dann aus dem Gelenk heraus und vernarbt fest in ihrem knöchernen Kanal am Oberarmkopf. Es muss ausdrücklich erwähnt werden, dass Funktionen und Kraft nicht darunter leiden. Die Nachbehandlung ist abhängig vom OP-Verfahren: Bei der Tenodese wird ein kleines Abspreizkissen für vier Wochen angelegt. Bei der Tenotomie darf es nach zwei Tagen abgelegt werden.

Arthroskopische Sehnenrekonstruktion (Rotatorenmanschettennaht)

Abhängig von der Größe des Sehnenrisses (Rotatorenmanschettenruptur) und vom Patientenalter wird entweder zunächst konservativ oder auch operativ vorgegangen.

Bei frustranem Verlauf der begonnenen funktionell konservativen Therapie erfolgt ein minimalinvasiver arthroskopischer Eingriff (Schlüsselloch-Technik). Hierbei werden die Sehnen unter Zuhilfenahme eines Fadenanker-Systems am Oberarmknochen wieder angenäht. Die Fadenanker lösen sich nach Einheilung der Sehnen am Knochen selber auf, ein Zweiteingriff ist nicht erforderlich.  Zusätzlich werden zwei entzündlich veränderte Schleimbeutel abgesaugt, die sich nach circa drei Monaten neu ausbilden. Abschließend wird mittels einer Präzisionsknochenfräse der Raum unter dem Schulterdach erweitert (Akromioplastik), damit der Sehnenspiegel und die Nahtstellen nunmehr frei gleiten können.

Die Nachbehandlung gestaltet sich funktionell mittels Anlage eines kleinen Abspreizkissens für circa vier bis sechs Wochen, damit die Sehneneinheilung gewährleistet wird. Das Kissen wird nur für die tägliche Hygiene, das Be- und Entkleiden sowie die Krankengymnastik selbstständig abgelegt.

Arthroskopische Schulterstabilisierung (Kapsel-/Labrumplastik)

Bei einer anhaltenden Instabilität des Schultergelenkes nach erfolgter konservativer Therapie ist heutzutage die arthroskopische Stabilisierung (Schlüsselloch-Technik) der Standard. Dabei wird die abgerissene Gelenklippe (Labrum) wieder am Knochen befestigt und der überdehnte Kapselbandapparat gestrafft. Es werden dafür spezielle, sich selbstauflösende Fadenanker verwendet, die im Knochen der Gelenkpfanne fixiert werden. Eine Materialentfernung ist nicht erforderlich.

Die Nachbehandlung gestaltet sich funktionell mittels Anlage eines kleinen Abspreizkissens für circa vier bis sechs Wochen, damit die Einheilung gewährleistet wird. Das Kissen wird nur für die tägliche Hygiene, das Be- und Entkleiden sowie die Krankengymnastik selbstständig abgelegt.

Arthroskopische Weitung des Schultereckgelenkspalts/ACG-Stabilisierung

Der Schultereckgelenkverschleiß (ACG-Arthrose) wird zunächst mittels Krankengymnastik, entzündungshemmender Medikamente oder auch lokaler Spritzen in das Gelenk behandelt. Bei Beschwerdepersistenz ist die arthroskopische minimalinvasive Weitung des Gelenkspalts durch eine sehr kleine Präzisionsknochenfräse angezeigt (Schlüsselloch-Technik). Zusätzlich werden noch zwei entzündliche Schleimbeutel und meist eine kleine störende Knochennase entfernt. 

Die Nachbehandlung gestaltet sich frühfunktionell. Der Arm darf nach zweitägiger Ruhigstellung wieder aktiv bewegt werden. Bei bestehender, unfallbedingter, ausgeprägter Instabilität des AC-Gelenkes empfiehlt sich die arthroskopische oder auch offene Stabilisierung des Eckgelenkes. Hierzu muss der Arm in einem kleinen Abspreizkissen ruhiggestellt werden.

Arthroskopische Kapselspaltung (Arthroskopische Arthrolyse des Schultergelenks)

Die ursächliche primäre oder sekundäre Schultersteife wird zunächst konservativ behandelt. Wegen der massiven Entzündung der Gelenkkapsel wird ein Cortison-Schema über den Zeitraum von sechs Wochen angesetzt. Danach erfolgt die Krankengymnastik.

Nur bei Versagen mit anhaltender Schultersteife wird eine operative Versorgung (arthroskopische Kapselspaltung) empfohlen. Hierbei wird über die Schlüsselloch-Technik die Gelenkkapsel sparsam eingeschnitten und so geweitet.

Einbringung eines künstlichen Schultergelenks (Schulter-Endoprothese)

Der künstliche Gelenkersatz ist dann notwendig, wenn die Schädigung der Gelenkflächen (Omarthrose) irreparabel ist, die Funktion eingeschränkt ist und die damit verbundenen Schmerzen nicht mehr behandelbar sind. Die Wahl des Prothesenmodells hängt von der Deformierung der Gelenkflächen, der Veränderung der umgebenden Weichteile (Sehnen) und vom Alter ab. Prinzipiell werden drei Systeme verwendet: die anatomische Schulterprothese, der Oberflächenersatz und die inverse Schulterprothese. 

Der Arm wird nach der Operation für vier bis sechs Wochen in einem kleinen Abspreizkissen gelagert, das jedoch für die Körperhygiene, das Be- und Entkleiden und die Physiotherapie abgelegt werden darf. Bereits vom ersten Tag an beginnt die phasenorientierte Physiotherapie unter Anleitung. Eine stationäre oder ambulante Reha wird eingeleitet. Des Weiteren wird eine passive Motorschiene (CPM) für den häuslichen Gebrauch verordnet.

Arthroskopische Entfernung der Schleimbeutel

Die Entzündung der Schleimbeutel unter dem Schulterdach (Bursitis subacromialis/subdeltoidea) ist zunächst eine konservative Domäne. Es werden entzündungshemmende Tabletten verordnet oder gegebenenfalls Kortisonspritzen in den Schleimbeutel verabreicht. Weiterhin ist Krankengymnastik erforderlich.

Bei anhaltenden Beschwerden empfiehlt sich jedoch die minimalinvasive arthroskopische Entfernung der Schleimbeutel und meist die gleichzeitige geringe Weitung des Schulterdaches. Die Schleimbeutel bilden sich nach circa drei Monaten neu aus, jedoch nicht mehr entzündlich.

Die Nachbehandlung gestaltet sich frühfunktionell. Der Arm darf nach zweitägiger Ruhigstellung wieder aktiv bewegt werden.

Chirurgische Versorgung von Oberarmkopfbrüchen

Sind die Fragmente eines Oberarmkopfbruchs wenig verschoben, kann eine nicht-operative Therapie mit kurzzeitiger Ruhigstellung in einer Orthese und Schonung sinnvoll sein. Die Knochenheilung braucht aber mehrere Wochen. Ist es zu einer erheblichen Verschiebung der Knochenfragmente gekommen, sind die Chancen auf ein gutes Ausheilen und Wiedergewinnen der Schulterfunktion ohne Operation schlecht. Durch den chirurgischen Eingriff werden die einzelnen Knochenteile mittels Schrauben und Platten wieder in die korrekte Stellung und Achse zum restlichen Oberarm gebracht und fixiert. 

In einigen Fällen kann die sichere Verankerung von Schrauben und Platten nicht mehr erreicht werden. Diesen Patienten bietet das Einsetzen eines künstlichen Gelenkes (Endoprothese) eine gute Option auf eine erfolgreiche Behandlung. Die Nachsorge ist in beiden Fällen frühfunktionell mittels Physiotherapie.

Therapie der Arthrose (Verschleiß eines Gelenks)

Geringgradige Knorpelschäden am Gelenk können in der Regel sehr gut konservativ behandelt werden. Neben der erforderlichen Physiotherapie kommen entzündungshemmende Tabletten zur Anwendung.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, knorpelunterstützende Spritzen (Hyaloronsäure, PRP (platelet rich plasma) in das betroffene Gelenk zu infiltrieren.
Höhergradige lokal begrenzte Knorpelschäden können meist gut mittels minimalinvasiver Verfahren (Knorpelanfrischung, Knorpeltransplantation) versorgt werden. Großflächige höhergradige Knorpelschäden mit Gelenkzerstörung werden in der Regel mit einem künstlichen Gelenkersatz (Endoprothese) versorgt.

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Arthroskopie

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