Schwerpunkt
Schulter
Die Hüftarthrose (Gelenkverschleiß) hat vielfältige Ursachen, die Teils in der Jugend liegen können (z.B. Hüftreifungsstörung bei Neugeborenen), meist aber erworben sind (etwa durch Übergewicht, Bewegungsmangel, Verletzungen oder Überlastung).Hauptsymptom ist eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung. Die Behandlung umfasst zunächst gelenkgerechtes Verhalten (Reduktion von Übergewicht, geeignete Bewegung, Schuhwerk mit Pufferabsätzen), Hyaluronat-Injektionen in das betroffene Gelenk, erforderlichenfalls auch die Einnahme von Schmerzmitteln. In fortgeschrittenen Fällen kann mit einem Gelenkersatz meist eine gute Funktionsverbesserung und Schmerzlinderung erreicht werden.
Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Hüftendoprothetik
Die Hüftkopfnekrose (Absterben eines Teils des Hüftkopfes) tritt im Vor- und Grundschulalter spontan als Perthes-Krankheit auf und wird dann je nach Patientenalter und Befundausdehnung durch Schonung und Physiotherapie oder durch operative Eingriffe behandelt.Bei Erwachsenen kann sie nach langjähriger Einnahme von Cortisonpräparaten auftreten, nach exzessivem Alkoholgenuss oder nach Druckunfällen beim Gerätetauchen. In diesen Fällen muss oft operiert werden, je nach Ausdehnung des Befundes bis hin zum Gelenkersatz.
Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Hüftendoprothetik, Anbohrung Hüftkopf
Die Hüftdysplasie oder Hüftreifungsstörung bei Neugeborenen wurde früher oft übersehen und führte dann Jahrzehnte später zu schmerzhaftem Hüftgelenkverschleiß. Inzwischen wird bei der U3-Untersuchung von Säuglingen routinemäßig eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, womit die Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann. Auffällige Kinder werden überregional von Kinderärzten zu uns zur Behandlung überwiesen.
Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik), Spreizbehandlung / Orthopädietechnik
Operationen: Umstellungsosteotomien
Hüftnahe Knochenbrüche betreffen Verletzungen des Beckens und des Oberschenkels. Stabile Beckenfrakturen können konservativ behandelt werden, andernfalls ist eine operative Stabilisierung erforderlich.Hüftnahe Oberschenkelfrakturen treten zunehmend bei alten Menschen mit Osteoporose auf und bedürfen, von Ausnahmen abgesehen, der umgehenden Stabilisierung durch Schrauben, Marknagel oder ein künstliches Hüftgelenk
Verletzungen oder Entzündungen der hüftnahen Weichteile umfassen Muskelzerrungen, die gerade im Fall von Adduktorenzerrungen manchmal die Sportfähigkeit länger beeinträchtigen können. Chronische Sehnenansatzreizungen können sich ähnlich auswirken.Schleimbeutelentzündungen treten meist spontan auf und können zu Schmerzen beim Liegen auf der betroffenen Seite führen. Die Behandlung dieser Leiden ist praktisch immer konservativ.
Behandlungsmöglichkeiten: Kaltluft-Therapie, medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Schleimbeutelentfernung